Wasserturm Weststraße

Elsterwerda wehrt sich gegen Schrottimmobilien und Baulücken

Aufruf und Unterstützung für Grundstückseigentümer bringt Bewegung in haltlose Zustände

Elsterwerda bewährt sich als Schulstadt, baut zunehmend seine kulturelle Infrastruktur aus, hat eine hervorragende Anbindung an die Metropolen Dresden, Leipzig, Berlin und ist attraktiv gelegen inmitten des Niederlausitzer Heideparkes. Für Bürgermeisterin Anja Heinrich Anlass genug, sich nicht nur auf Grund der bestehenden Hochwasserrisikogebiete zu grämen, sondern sich um den Bestand und mögliche Investitionsflächen für Familien und Unternehmen zu bemühen.

Ein städtisches Hindernis sind die bestehenden Schrottimmobilien, Baulücken und nicht genutzte Bauflächen.

Hier geht es mir nicht um Sanktionieren, sondern um eine gemeinsame Lösungsfindung, um konstruktives Gestalten und Vermarkten. Was wir nicht versucht haben, können wir auch nicht beurteilen!

Anja Heinrich

Bereits in den Amtsblättern Februar und April 2020 informierte die Stadt Elsterwerda ihre Bürgerinnen und Bürger über die Absicht, nicht genutzte Grundstücke und Baulücken einem Kataster zuzuführen und bestenfalls wieder einer sinnvollen Nutzung.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben umfangreiche Grundstücksrecherchen unternommen. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Inhaber angeschrieben und Unterstützung angeboten für das in ihrem Eigentum stehende Grundstück bzw Gebäude, welches seit geraumer Zeit leer steht, nicht mehr genutzt bzw bewohnt wird. Die Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsberatung erfragen damit die konkreten Absichten der Eigentümer, welche sie hinsichtlich ihres Grundstücks haben, und unterstützen, potentielle Grundstücke zu ortsüblichen Konditionen Bauwilligen und Wohnungssuchenden nahezubringen.

In einem ersten Schritt, werden alle „Problemgrundstücke“ und „Schrottimmobilien“ in einem Kataster neu erfasst, Besitzer ermittelt und unzählige Gespräche geführt, wie diesen unansehnlichen Zuständen Einhalt geboten werden kann.

„Wir sprechen über private Grundstücke, bei manchen Immobilien wechseln die Besitzer ständig oder befinden sich unauffindbar im Ausland. Unsere Möglichkeiten als Stadtverwaltung werden wir dennoch ausschöpfen. Aber an erster Stelle steht, sich mit diesen Missständen auseinanderzusetzen und letztlich die Lösungsfindung.“ so Anja Heinrich. Unterstützt wird sie in ihrem Ansinnen von den Stadtverordneten, der Wirtschaftsförderung mit Ansgar Große, von Bauamtsleiter Sebastian Walter, Frau Weigert vom Fachbereich Bau, dem Wirtschaftsberater Deltef Höhl, und einer renommierten Anwaltskanzlei für Immobilienrecht.

Beispiele:

Pressemitteilung vom 06.07.2020