Im Rahmen des städtischen Projekts „Elsterwerda gestaltet Zukunft“, das durch das Bundesprogramm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) gefördert wird, hat die Stadt Elsterwerda eine wichtige baulich-investive Maßnahme umgesetzt: die Restaurierung ihrer historischen Postmeilensäule. Diese Distanzsäule aus dem Jahr 1738 gilt als bedeutendes Kulturerbe und stadtbildprägendes Denkmal.
Die kursächsische Postmeilensäule steht unweit der evangelischen Stadtkirche „St. Catharina“ an der Hauptstraße. Sie ist ein historischer Wegweiser, der einst die Entfernungen über Postrouten markierte. Laut Dokumenten der Stadt Elsterwerda stammt die Säule von 1738, gefertigt aus sächsischem Sandstein, in sieben Segmenten – darunter Sockel, Schaft, Wappenstück und Aufsatz. Sie ist denkmalgeschützt und Teil des kulturellen Erbes der Stadt.
Im Mai 2025 entschied der Hauptausschuss der Stadt Elsterwerda, die Sanierungsarbeiten an der Postmeilensäule an die Anlauff Naturstein GmbH und gleichzeitig die Umgestaltung der umliegenden Fläche der Säule an die Firma Jakober GmbH zu vergeben.
Bereits im August 2025 wurde die etwa 4,60 Meter hohe Säule abgebaut, um die Restaurierung fachgerecht durchzuführen. Bei der Restaurierung wurden Schmutz und alte Farbbeschichtungen entfernt. Laut Restauratoren wies die Säule schadhafte Stellen auf, die sorgfältig ausgebessert wurden. Besonders das Wappenstück und die Posthörner erhielten neue Vergoldung – die Goldverzierung wurde vollständig erneuert. Zudem wurde ein neuer Sockelstein angefertigt. Aufgrund der empfindlichen, restaurierten Segmente war besondere Präzision beim Wiederaufstellen notwendig.
Die Reparatur der kursächsischen Postmeilensäule in Elsterwerda ist eine gelungene Verbindung von Denkmalschutz und städtebaulicher Aufwertung. Unter dem Dach des Förderprojekts „Elsterwerda gestaltet Zukunft“ wurde nicht nur ein historisches Objekt fachgerecht restauriert, sondern auch der öffentliche Raum rund um die Säule neu gedacht und gestaltet.










